Landessportschule Albstadt
Dreifeldsporthalle mit Seminar- und Gymnastikräumen
Der Ersatzneubau für die sanierungsbedürftige Bestandshalle befindet sich im südwestlichen Teil der Campusanlage der Landessportschule Albstadt. Konzipiert als eingeschossiger Baukörper vereinigt der Neubau die Funktionen Sport und Gymnastik sowie Schulung unter einem Dach. Das Gebäude gliedert sich innenräumlich in drei Bereiche: Dreifeldhalle, die Nebenräume sowie Gymnastik- und Seminarbereich mit Foyer. Das gemeinsame Foyer für Sportler und Seminarteilnehmer bildet den Empfang und gleichzeitig den Verteiler. Durch die Platzierung des Foyers zwischen Gymnastikraum und Seminarbereich sind beide Teile unabhängig voneinander nutzbar. In der Nebenraumspange befinden sich die Umkleiden und die Geräteräume.
Dem Neubau liegt ein Raster von 1.50 Meter und somit eine klare geometrische Ordnung zu Grunde. Das konstruktive Raster ermöglichte eine wirtschaftliche und nachhaltige Umsetzung der geforderten Vorgaben. Konsequent als Holzbau mit hohem Vorfertigungsgrad geplant, konnte die Ausführung schnell und präzise erfolgen. Der Baustoff Holz bleibt nahezu überall sichtbar und bestimmt die Atmosphäre des Innenraums. Eine Rippendecke aus Brettschichtholz bildet das Hallentragwerk und gliedert die Decke. Im Sinne der integralen Planung wurden die Zwischenräume genutzt, um die erforderlichen Haustechnikelemente (Deckenstrahlplatten und Beleuchtung) unterzubringen. Auch Maßnahmen zur Raumakustik lassen sich hier sinnfällig integrieren. Somit entsteht ein harmonisches und geordnetes Deckenbild. Durch die Anordnung der Stützen in jeder Rippenachse wird das klare Bild auch in die Fassadekonstruktion übertragen. Großzügige Verglasungen mit außenliegendem Sonnen- und Blendschutz gliedern die Längsseiten oberhalb der hölzernen Prallwand. Eine Holzrahmenbaukonstruktion mit Vertikalschalung bildet die geschlossene Außenhaut.
Bauherr: Württembergischer Landessportbund e.V., Stuttgart
Planung und Realisierung: 2016-18
BGF und BRI: 2.300 m², 16.000 m³
Wettbewerb 2016, 1. Preis
Fotos: Henning Koepke, München